# 002 / Rubik’s Cube
»Rubik’s Cube habe ich eigentlich seit Ewigkeiten nicht mehr wahrgenommen. Als wär’s weg aus der Handhabung. Nun war ich aber neulich im Zug unterwegs, der Zug hielt an und genau vor meinem Fenster befand sich da eine Bank, auf der ein sehr alter und ein sehr junger Mann saßen. Und in dem Moment, in dem der Zug einfuhr, gab der alte Mann dem jungen Mann einen total verdrehten Rubik-Würfel. Und da passierte etwas, das mich extrem fasziniert hat: ein sehr schnelles, schönes Drehen an diesem Würfel, fast ohne hinzuschauen. Und in dem Moment, in dem der Zug abfuhr, wurde der Würfel wieder zurückgegeben. Was mich faszinierte, war die Anmut der Szene, als Geste begriffen - einerseits dieses Hin- und Herreichen, andererseits, dieses Drehen, das eine enorme Leichtigkeit hatte.« (Barbara Köhler im Interview)
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KARAWA.NET ERSCHEINT ZWEIMAL JÄHRLICH / ISSN 2192-1954
